Buchtipp des Monats
Christoph Schröder: "Ich pfeife"
Buchtipp – Juli 2015"Es packt einen oder es packt einen eben nicht" - Christoph Schröder, Autor und Literaturkritiker, hat es bereits mit 14 Jahren gepackt: Am Wochenende steht er auf dem grünen Rasen und pfeift Amateur-Fußballspiele. Jetzt gibt es sein Buch dazu!
Unebene Plätze, staubige Hinterzimmer, beengte Kabinen, schrullige Figuren, umstrittene Entscheidungen, der Kasten Bier nach dem Spiel: Christoph Schröder hat in seinen 27 Jahren als Amateurschiedsrichter so einiges erlebt. In seinem Buch „Ich pfeife“ hat er lustige und auch rührende Anekdoten aufgeschrieben. So mancher Schiedsrichterkollege, aber bestimmt auch so mancher Spieler, Vereinsfunktionär und Zuschauer erkennt sich vermutlich in den Geschichten – dennoch: ein Buch nicht nur für Schiedsrichter oder Fußballfans.
Denn Christoph Schröder kennt sich nicht nur mit den Fußballregeln aus, sondern auch mit dem Schreiben. Als Literaturkritiker schreibt er u.a. für DIE ZEIT, Frankfurter Rundschau, SZ und den Berliner Tagesspiegel. „Geschliffen und launig“ nennt das Journal Frankfurt seine sonstigen journalistischen Texte. So ist sein Buch geschrieben – mit viel Selbstironie und Sprachwitz, und deshalb ist ihm eine gleichermaßen informative wie witzige Sammlung von Anekdoten von auf, am und um den Fußballplatz herum gelungen. Lesenswert!
Christoph Schröder wurde 1973 in Groß-Gerau geboren. Er studierte Germanistik und allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft in Mainz. Seit 27 Jahren ist er Fußballschiedsrichter. Wenn er gerade einmal nicht auf dem Fußballplatz steht und ein Spiel pfeift, arbeitet er unter anderem für DIE ZEIT, Frankfurter Rundschau, SZ und den Berliner Tagesspiegel. Seit 2007 ist er Dozent für Literaturkritik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.