Veranstaltungs-Archiv

02.10.14 - 19.30 Uhr –

Als die Royals aus Hannover kamen: Ein Abend mit Margarete von Schwarzkopf & Rainer Frank

„Empfindsamkeit und Aufklärung“ - Schriftsteller und Dichter im Kurfürstentum Hannover zwischen 1714 und 1837

Während der Personalunion zeichnete sich nicht nur die englische Literatur durch eine große Fülle und viele Facetten aus. Auch im Kurfürstentum Hannover blühte eine reiche Literatur – unter anderem dank der Universität Göttingen, die König Georg II. 1737 eröffnet hatte. In Göttingen studierten und lebten berühmte Dichter wie Hölty oder Heine, und hier lehrten Publizisten wie Lichtenberg. Zur gleichen Zeit entstanden die Schriften Adolph Knigges wie auch viele Dramen von Lessing, der lange Zeit in Wolfenbüttel arbeitete, dessen berühmte Bibliothek Besucher aus ganz Europa anzog. Nicht zu vergessen sind die Schriften von Gottfried August Bürger, der zum einen als Balladendichter hervortrat, zum anderen mit seinen abenteuerlichen Geschichten des legendären Lügenbarons Münchhausen über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt wurde.

Die Literaturexpertin Margarete von Schwarzkopf lässt anhand von Texten aus dieser Epoche die literarische Vielfalt zwischen 1714 und dem Ende der Personalunion im Jahre 1837 lebendig werden, unterstützt von dem Schauspieler Rainer Frank, der die entsprechenden Passagen liest.

Margarete von Schwarzkopf, geb. 1948, studierte Anglistik und Geschichte und arbeitete als Feuilletonredakteurin bei der Welt und seit 1984 beim NDR Radio, wo sie den Kulturspiegel und die Bücherwelt aufbaute. Sie hat mehrere Sach- und Kinderbücher herausgegeben, zuletzt Der Traum vom Weltreich. Geschichte und Geschichten zur Personalunion Hannover – England 1714 bis 1837 (2014), und lebt in Köln.

Rainer Frank, geb. 1965 in Berlin, studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin und erhielt 2004den Publikumspreis bei den Mühlheimer Theatertagen. Er spielte u.a. an Bühnen in Dresden, Magdeburg, München und Frankfurt und ist seit 2009/10 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover.

Die Veranstaltung wird von der Stiftung Niedersachsen gefördert. Eintritt: 9,- / 6,- Links: http://www.literaturhaus-hannover.de